Die Bonitätsprüfung rund ums Handy

Gerade seit dem gesteigerten Internetverkauf ist die Bonitätsprüfung kaum noch aus dem Geschäftsleben wegzudenken. Doch auch vorher war sie fest verankert. Nahmen Sie einen Kredit auf oder wollten Sie ein Auto finanzieren, führte Ihr Vertragspartner eine Bonitätsprüfung durch, um sich vor Zahlungsausfällen zu schützen. Im Internet ist das natürlich noch wichtiger, da sich die Vertragsparteien zumeist niemals gegenübertreten. Aber betrifft die Bonitätsprüfung auch den Kauf eines Handys oder den Abschluss eines Handyvertrags? Und haben Sie überhaupt eine Chance auf ein Gerät oder einen Tarif, wenn Ihre Bonitätsauskunft nicht positiv ist? Wir klären Sie auf.

Wozu dient die Bonitätsprüfung?

Nicht nur beim Handyvertrag oder der Anschaffung eines neuen Handys greifen die Unternehmen auf die Bonitätsprüfung zurück. Die Prüfung beinhaltet natürlich keinen genauen Einblick in Ihre Finanzen. Vielmehr fragt das Unternehmen bei der Schufa Ihren Score an, der je nach Branche individuell berechnet wird.

Um den Score zu berechnen, greift die Schufa auf verschiedene Daten zurück. Die meisten erhält sie tatsächlich von Ihren Vertragspartnern. Eröffnen Sie ein Girokonto, wird des der Schufa gemeldet. Dasselbe gilt für Kredite, Leasingverträge, Dispokredite oder Kreditkarten. Auch Telekommunikationsverträge und sämtliche Ratenverträge gehen in die Schufa ein. Solche Einträge sind zuerst einmal positiv. Erhalten Sie einen Kredit bedeutet das für die Schufa, dass Sie offenbar finanzkräftig sind. Platzt der Kredit jedoch und wird Ihnen gekündigt, teilt die Bank das der Schufa mit und ein negativer Eintrag entsteht. Dieser senkt Ihren Punktwert natürlich deutlich ab. Problematisch ist, dass nicht nur aufgekündigte Verträge einen negativen Eintrag hinterlassen können. Vergleichen Sie vor der Aufnahme eines Kredits beispielsweise die Angebote miteinander und fragen Sie jeweils einen Kredit an, kann es sein, dass die Schufa die Anfragen dahin gehend wertet, dass Ihnen der Kredit immer verweigert wurde.

• Tipp: Achten Sie darauf, dass jeweils nur eine Zinsauskunft von der Bank angefragt wird. Diese geht nicht negativ in die Schufa ein.

Sammeln Sie mehrere schlechte Einträge, verschlechtert sich Ihr Score und neue Bonitätsprüfungen können den Eindruck erwecken, dass Sie Ihre Rechnungen nur unregelmäßig und unzuverlässig begleichen. Dies kann zu einer Absage führen. Problematisch ist auch, dass die Schufa alte Einträge nicht direkt löscht. Bis zu drei Jahren bleiben die Einträge bestehen und beeinflussen Ihren Score. Sprichwörtlich können Sie in der Zwischenzeit Multimillionär geworden sein, Ihre Bonitätsprüfung gibt Anlass zur Sorge.

• Tipp: Möchten Sie wissen, wie es um Ihre Bonitätsauskunft bestellt ist? Einmal jährlich können Sie diese kostenfrei anfordern. Gegen eine Gebühr erhalten Sie genauen Einblick in alle Einträge.

Schlechte Bonität - kein Handyvertrag?

Weist Ihre Bonitätsprüfung einen sich nach unten von 100 Punkten entfernenden Wert auf, heißt das noch lange nicht, dass Sie keinen Handyvertrag oder ein neues Handy erhalten. Denn trotz Schufa willigen viele Mobilfunkunternehmen einem Vertragsabschluss zu. Der Konkurrenzkampf ist einfach zu groß, zudem hat heute ein Großteil der Bürger einen Eintrag in der Schufa. Viele Mobilfunkunternehmen orientieren sich stattdessen an internen Leitregeln und suchen oft gemeinsam mit dem Kunden nach einer Lösung. Diese kann Kautionszahlungen oder andere Sicherheitsleistungen beinhalten.

Möchten Sie Ihre Chancen auf einen Handyvertrag trotz schlechter Bonitätsprüfung steigern, sollten Sie möglichst Tarife mit festen Kosten wählen. Sind die Telefonie, der Versand von SMS und das mobile Internet mit der Grundgebühr abgegolten, gehen die Unternehmen kaum noch ein Risiko ein. Achten Sie gezielt auf Verträge mit einer Allnet-Flat. Diese erlaubt Ihnen die Telefonie in alle Handynetze und in das deutsche Festnetz, ganz ohne eine zeitliche Beschränkung.

Auch beim Kauf eines neuen Handys können Sie sich die Zustimmung erleichtern. Suchen Sie nach Angeboten oder wählen Sie kostengünstige Smartphones aus. Die neueste Generation ist immer teuer, das Vorgängermodell liegt preislich jedoch oft zweihundert Euro unter dem neuen Gerät. Zahlen Sie das Handy direkt per Einmalzahlung, wird oft nicht einmal die Bonitätsauskunft beachtet.

Erfahren Sie mehr über die Bonitätsauskunft

Auf unserer Seite befassen wir uns mit dem Thema Handys und Schufa. Dazu gehört natürlich auch die Bonitätsauskunft, die jeder Anbieter vornimmt. Wie Sie doch einen Handyvertrag trotz Schufa erhalten und welche Tarife sich besonders eignen, erfahren Sie bei uns. Probieren Sie doch auf dem Wege gleich unseren Vertragsvergleich aus, um einen möglichst günstigen Tarif zu erhalten. Umso geringer die monatlichen Kosten sind, desto weniger laufen Sie Gefahr, wieder in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

Trauen Sie sich ruhig, eine Anfrage beim Anbieter Ihrer Wahl ist immer der erste Schritt zum einem neuen Smartphone oder Handyvertrag trotz Bonitätsauskunft.